Klassenfahrt von Paula

Helferherz Louisa berichtet von der aufregenden und sportlichen Skifahrt in einem Reisetagebuch, eine der ersten betreuten Winterskireisen für KlaFa in 2023:

Alle da? - Auf geht es.

Unsere Reise begann um 6:30 an der Schule, wo wir uns mit den siebten Klassen des Hochstadt Gymnasiums trafen. Nachdem zum dritten Mal überprüft wurde, dass tatsächlich alle da sind, ging es mit den Reisebussen los in Richtung Österreich. Man konnte hören, wie die Kinder erst auf der Fahrt so richtig wach wurden und das Murmeln im Bus zunahm. 

Ankunft und Erkundungen

Als wir in der Jugendherberge Lengauer ankamen, waren dann alle hellwach und aufgeregt - am liebsten wären sie direkt auf die Skier gesprungen und losgedüst. Zuerst mussten jedoch die Zimmer belegt und eingerichtet werden. Das war schnell getan und dann ging es daran, unsere riesige Herberge und die Umgebung zu erkunden. Auf einer kleinen Wanderung waren wir mit Traubenzucker ausgestattet und so erklommen wir schnell den naheliegenden Berg und besuchten die dort stehende Kirche. 

Die Kinder wurden neugierig und erkundeten sich bei mir, weswegen ich dabei war und fragten Paula und mich über den Diabetes aus. Wir wechselten uns ab und beantworteten alle Fragen unserer neugierigen Mitreisenden.

Abends nach unserem 3-Gänge-Abendessen ging es noch lange nicht ins Bett. Es wurde noch viel getobt, getuschelt und gelacht, bevor alle letztlich einschliefen. 

Auf die Piste fertig, los.

Die nächsten Tage verliefen alle ziemlich ähnlich; wir wurden früh geweckt, frühstückten und packten unsere Lunch-Pakete bevor es auf die Piste ging. Mit den großen Skischuhen stapften wir die Treppen zum Lift hoch, mit welchem wir hoch zum Berggipfel fuhren.

Die Lehrkräfte teilten die Kinder jeden Tag in drei Gruppen ein; die Fortgeschrittenen, die Mittelstarken und die Starter. Jeden Tag konnten wir beobachten wie Schülerinnen und Schüler, eine Gruppe aufstiegen, sodass am letzten Tag niemand mehr in der Starter­gruppe war; alle waren mindestens einmal die blaue Piste runtergefahren und konnten stolz auf ihren Erfolg sein! Dazu muss gesagt werden, dass zu Beginn der Klassenreise lediglich eine Hand voll der Kinder schon mal auf Skiern gestanden hatte, der Rest lernte alles vor Ort.

Diabetes und Skifahren

Paula war schon oft Ski gefahren und so war sie nicht mit mir, blutiger Anfängerin, in derselben Gruppe. Der Follower-App sei Dank war das aber kein Problem. Mit meinem Handy konnte ich ihre Blutzuckerwerte die ganze Zeit einsehen und rief die jeweiligen Lehrkräfte an, dass Paula bitte vor der nächsten Piste nochmal eine Tüte Gummi­bärchen essen solle, als der Zucker zu sinken begann. 

Chillen und Spielen

Nach einem langen Tag auf der Piste gab es eine Ruhe- und Duschpause in der Herberge. Dort bekamen wir abends ein 3-Gänge-Abendessen, auf welches sich alle riesig freuten. Die Abendgestaltung danach war total unterschiedlich - einmal spielte die ganze Klasse gemeinsam Werwolf, ein anderes Mal wurden verschiedene Spiele in kleinen Runden gespielt, an einem Abend haben wir alle gemeinsam einen TikTok Tanz einstudiert, um am nächsten Tag gegen die andere Klasse anzutreten. 

Beendet wurde der Tag dann immer mit einer Zimmer­kontrolle durch die Lehrkräfte. Außer Sauberkeit und Luftqualität, wurden die Kinder auch in der Kategorie „Perfor­mance“ bewertet. Um dort Punkte zu sammeln, mussten die Teenager kreativ werden. Es wurden Theaterstücke aufgeführt, Gedichte vorgetragen, die Lehrkräfte in Ski-Quizze herausgefordert und Pantomime gespielt. Es war ein schöner Abschluss des vollen Tages!

In den Nächten konnte Paula sich erholen und ich überwachte die Zuckerwerte!

Louisa

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^{Paula und ihre  Mitschüler beim Skifahren am Hang in Radfeld / Fahrt im Skilift: Louisa rechts und Paula links im Bild}

^{Fotos: Louisa}