Die dritte Klasse einer Grundschule in Berlin plante eine Klassenfahrt zum Kiez Frauensee in Gräbendorf vom 16. bis 20. Mai. Mit dabei war die 8-jährige Mila und als Begleitung unser „Helferherz“ Yannik.

Ich habe mich gemeldet, da Mila sonst nicht hätte mitfahren können. Da war mir auch der Weg von Nürnberg bis nach Berlin recht. Arbeiten ging ja, also war das kein all zu großes Problem.

 „Helferherz“ Yannik

Schon am Vortag angereist, hatte die Familie der jungen Mila unser „Helferherz“ Yannik zu einem äußerst leckeren Essen beim "Griechen" eingeladen. Yannik hat selten so gute Bifteki gegessen.

Bei der Familie zuhause angekommen, wurden dann alle wichtigen Punkte und Besonderheiten bezüglich des Diabetes besprochen, um für die am nächsten Tag stattfindende Klassenfahrt gewappnet zu sein.

Um ungefähr 8 Uhr ging es dann los mit zwei Bussen und der gesamten dritten Jahrgangsstufe. Als alle Beteiligten auf dem Herbergsgelände ankamen, mussten erstmal die Koffer ausgeladen, die Häuser und Zimmer bezogen und der Spielplatz erkundet werden. Es wurden jede Menge Programmmöglichkeiten angeboten und durchgeführt. Darunter eine Gelände-Rallye in Gruppen und mit zu lösenden Aufgaben, eine Brandschutzschulung, einen Ausflug in den Vergnügungspark Irrlandia, einem Besuch in der Kleinstadt Prieros, um das dortige Biotopen-Gelände zu erkunden, einer Waltwanderung und einer Kinder-Disko. Es gab also jede Menge zu erleben und sehr achtsam bezüglich des Blutzuckers von Mila zu sein.

Zufälligerweise hatte unser „Helferherz“ Yannik auf dieser Fahrt Geburtstag. Die Angst bestand schon, dass er seinen Geburtstag nicht ordentlich „feiern“ kann. Jedoch hatte seine Yanniks Familie und die Leitung des KlaFa-Projektes, Kathleen in Zusammenarbeit mit ihrer Mutter, einen Kuchen für ihn organisiert. Denn die Mutter von Kathleen wohnte nur wenige Kilometer entfernt.

Das Geburtstag-„Helferherz“ mit seinem Kuchen, Foto: Yannik
Das Geburtstag-„Helferherz“ mit seinem Kuchen, Foto: Yannik

Das war eine wirklich große und sehr schöne Überraschung. Ich bin froh, dass das so passiert ist und sich alle bemüht haben, mir zumindest einen Kuchen zu besorgen. Er war auch außerordentlich lecker.

Ich war wirklich überglücklich. Das war einer meiner schönsten Momente! Ich bin allen über alle Maße dankbar!

„Helferherz“ Yannik

Nun ging die Woche aber leider dem Ende zu und die dritten Klassen machten sich zusammen mit den Lehrern und Yannik auf den Rückweg.

Der Blutzuckerverlauf war für das imposante Programm sehr ruhig. Es gab einige wenige Ausschläge den Tag über, welche meistens durch das Essen verschuldet waren. Die Nächte waren leider etwas unruhiger. Da musste unser „Helferherz“ öfter mal korrigierend eingreifen. Zum anderen hielten sich die Unterzucker aber sehr in Grenzen. Auch nach sehr bewegungsintensiven Aktivitäten kam es nur selten dazu.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und auch ein bisschen überrascht, dass es so gut lief. Wir haben uns gut verstanden und konnten uns zusammen sehr kooperativ um den Blutzucker kümmern.

 „Helferherz“ Yannik

Schnappschuss von links Mila und rechts Yannik, Foto: Yannik
Schnappschuss von links Mila und rechts Yannik, Foto: Yannik

Am Ende der Woche konnte Mila wohlbehalten, erschöpft und fröhlich über ihre Klassenfahrt zuhause bei ihren Eltern abgeliefert werden. Daraufhin machte sich unser „Helferherz“ Yannik wieder auf den Rückweg in seine Heimat, Bayern.