Der Zielort von Lukes Klassenfahrt war vergleichsweise sehr „abgelegen“. Auf der Insel Spiekeroog gibt es keine Autos und ist nur per Schiff zu erreichen. Daher mussten viele Wege auf der Insel zu Fuß bewältigt werden, was eine Herausforderung für den Diabetes darstellte. Da das Wetter durchweg sehr schön war, verliefen die vielen Wanderungen aber sehr angenehm.
Kaum in der Unterkunft angekommen, mussten die Kinder natürlich sofort den Strand begutachten. Dort gab es einen unschönen Vorfall: Das Handy von Luke wurde von der Nordsee geflutet und konnte die durch den Sensor gemessenen Blutzuckerwerte nicht mehr anzeigen. Somit war das kontinuierliche Blutzuckeressgerät des jungen Luke nicht mehr zu gebrauchen und er musste ab diesem Zeitpunkt "blutig", also herkömmlich mit Teststreifen, den Blutzucker messen. Frei nach dem Motto: „Back to the roots“. Das hat ihn aber nicht von einer aufregenden Klassenfahrt abgehalten. Er hat diese Therapieänderung tapfer mitgemacht und zusammen fanden Luke und Kathleen eine gute Einstellung für seinen Diabetes.
Reger Austausch zur Familie (viele Ähnlichkeiten zu meinen Jungs). Fragen rund um den Diabetes konnten beantwortet werden. Tolles Lehrerteam, welches sehr dankbar war und mich sehr herzlich aufgenommen hat.
„Helferherz“ Kathleen
Sowohl die Klassenkameraden als auch die Lehrer hatten einige Fragen zum Thema Diabetes, die Kathleen gut beantworten und erklären konnte.
In der Unterkunft selbst waren die Kinder in „Piratennester“ eingeteilt worden. Luke hatte sich das oberste Piratennest genommen. Das hatte zur Folge, dass Kathleen einen längeren Weg zu Luke hatte, um beim Diabetesmanagement zu unterstützen. Das nahm Kathleen aber gern in Kauf, damit Luke wie die anderen Schüler auch, die tollen Dinge der Klassenfahrt mitnehmen konnte.
Ich habe die Familie ins Herz geschlossen. Auch heute herrscht noch reger Kontakt. Bereits einige Monate später habe ich den Bruder Noah auf seiner Fahrt begleitet und werde ihn im nächsten Jahr erneut begleiten.
"Helferherz" Kathleen
Es ging nach der Ankunft alles so furchtbar schnell und gedrängt, dass ich dir gar nicht mehr gebührend danken konnte, für all die Unterstützung und Entlastung in den letzten Tagen und natürlich einfach allgemein für die schöne Zeit mit dir!!!
Klassenlehrerin