Wirklich sehr spontan (3 Tage vor der Fahrt hatte ich zugesagt, da die eigentliche Begleitung coronabedingt ausfiel) ging es für mich Mitte Oktober für eine Woche mit Elias aus Stuttgart auf Klassenfahrt nach Sonnenbühl – Heimspiel für mich, hatte ich doch viel Zeit meiner Kindheit auf der schönen Schwäbischen Alb verbracht. Entsprechend kurz viel aber auch der Kontakt mit der Familie im Vorfeld aus. Mit kaum mehr als der Info, Elias habe seinen Spritzplan in der Bauchtasche dabei, ging es für mich dann aus der Nachtschicht raus und rein ins Abenteuer Klassenfahrtbetreuung.
„Helferherz“ Stefanie
Schon in der ersten Nacht deckte der Spritzplan nicht die Erfordernisse der aktuellen Diabetessituation ab. Elias verbrachte einige Zeit im Unterzucker, sodass Stefanie den Therapieplan im Hinblick auf die Klassenfahrtsituation umdenken musste. Für sie stand fest, dass ohne die Möglichkeit der selbstständigen Korrektur, der feste Spritzplan mit drei festen Mahlzeitengrößen für einen Klassenfahrtalltag mit viel Bewegung nicht geeignet war. In ständiger Zusammenarbeit mit unserer Projektleiterin Kathleen Brockelmann und einer am Projekt beteiligten Diabetesberaterin stellte Stefanie die Therapie des jungen Elias auf das Rechnen mit Faktoren und einem besser angepasstem Basalinsulin um.
Die kleinen Erfolge mit mehr Zeit im Zielbereich jeden Tag haben sowohl Elias als auch mich unglaublich gefreut, motiviert und bestärkt, dass wir auf einem guten Weg sind.
„Helferherz“ Stefanie
Elias hat alles, was ich ihm erklärt und beigebracht habe, total interessiert aufgenommen, sodass er seine Therapie in Zukunft mehr selbst in die Hand nehmen kann.
„Helferherz“ Stefanie
Das Programm kam bei der ganzen Aufregung bis jetzt aber nicht zu kurz! Neben einem Besuch im Schloss Lichtenstein und einem Ausflug in die Bärenhöhle, fand auch eine Fackelwanderung am Abend statt. Neben dem turbulenten Blutzucker, waren also auch entspannte Unternehmungen dabei.
So konnte Elias nach aufregenden fünf Tagen wohlbehalten bei seiner Familie abgegeben werden. Der Kontakt zwischen unserem „Helferherz“ Stefanie und der Familie besteht auch noch nach der Klassenfahrt.
Zwei Wochen nach der Klassenfahrt war ich zu Besuch bei der Familie, um auch den Eltern alles nochmal genau zu erklären. Die Klassenfahrt mit Elias war, was das Diabetesmanagement angeht, vermutlich meine bislang anstrengendste und ich bin froh, über die Unterstützung, die ich während der ganzen Zeit hatte. Aber die deutlich verbesserten Werte, die ich bei meinem Besuch gesehen habe, haben mich tatsächlich sehr glücklich und auch ein wenig stolz gemacht. Ein absolut tolles Beispiel, wie sehr unsere Arbeit als Klassenfahrtbetreuer nicht nur den kurzen Zeitraum der Klassenfahrt positiv beeinflussen kann, sondern auch die ganze Zukunft unserer Schützlinge.
„Helferherz“ Stefanie
Es war eine coole Klassenfahrt. Ich kann es jedem empfehlen eine Diabeteshilfe zu bekommen, weil es mir sehr geholfen hat, meinen Blutzucker in den Griff zu bekommen. Stefanie ist eine gute Betreuerin, weil sie sehr nett und eine gute Person ist. Meinen Spritzplan hat sie ebenfalls verbessert. Seit ich den neuen Spritzplan habe, habe ich keine Beschwerden mehr.
Elias
Liebe Frau Brockelmann,
wir waren mehr als zufrieden mit der Begleitung von Steffi bei unserer Klassenfahrt. Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was passiert wäre ohne sie. Steffi war in jeglicher Hinsicht eine Bereicherung unserer Klassenfahrt und bei der Betreuung von Elias sehr engagiert, pro-aktiv und unabkömmlich (wie Sie ja wissen).Vielen lieben Dank auch Ihnen für Ihre ausdauernde Suche nach einer passenden Begleitperson für Elias.
Guten Start in die Woche,
viele Grüße aus Stuttgart,
Janina Buchen (Lehrerin Elias)
Hallo Frau Brockelmann,
Elias war sehr zufrieden. Ich bin gerade sehr beschäftigt mit allem wegen des Diabetes,
vielen, vielen Dank für die Hilfe, auch an Stefanie ein großes Dankeschön.
Wenn ich noch Fragen zu Elias´ Zucker habe, wollte ich Sie gerne fragen, ok?
Liebe Grüße
Hayet O. (Mutter von Elias)