Berlin,
Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) ist Kooperations­partner bei „BewegtVersorgt“ der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg.

Berlin, 13. November 2019 – Die Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) unterstützt als Kooperations­partner das Projekt „BewegtVersorgt“ der FAU Erlangen-Nürnberg. Das Projekt entwickelt, erprobt und etabliert Konzepte für Versorgungsketten zur Bewegungsförderung erst auf regionaler Ebene, die im Anschluss einen Transfer auf andere Regionen ermöglichen. Ziel ist es, chronisch erkrankte Menschen, wie Diabetes Typ 2 Patienten, über diese Versorgungsstruktur nachhaltig und langfristig an einen körperlich aktiven Lebensstil heranzuführen. Der stellvertretende. Vorstandsvorsitzende Jörg Westheide nimmt für DDH-M an den Projektveranstaltungen teil und bringt die Sicht der Betroffenen ein.

In Deutschland gibt es keine Versorgungsketten zur Bewegungsförderung für chronisch erkrankte Menschen. Das bedeutet, jeder Patient muss sich selbst Bewegungsangebote suchen, nicht wissend, welche körperliche Aktivität wie intensiv für seine Erkrankung infrage kommt. Dabei ist der Patient zu allererst gefordert, die medikamentöse Behandlung in den Alltag zu integrieren und hier eine Therapietreue zu entwickeln. Das erfordert oft die ganze Aufmerksamkeit des Betroffenen. Nicht immer bleibt genug Kraft und Willensstärke, sich zusätzlich um eine sportliche Aktivität zu kümmern. Vorlieben bei Sportarten, die Erreichbarkeit von entsprechenden Angeboten erschweren den Zugang zu mehr Bewegung für die Patienten deutlich.

Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes benötigen oft eine konkrete Aufforderung und Hilfestellung, wenn es darum geht, sich aktiver zu bewegen. „Als mein Arzt mir sagte: Herr Westheide, treiben Sie Sport, sonst haben wir bald Insulinpflicht!, nahm ich das als ärztliche Verordnung an und bin nun beim Nordic-Walking, Aqua-Training und auch Tanzen ganz gut dabei.“, sagt Jörg Westheide, stellv. Vorstandsvorsitzender der DDH-M, Typ 2 und Teilnehmer für DDH-M am Projekt. Jörg Westheide bringt stellvertretend für Menschen mit Diabetes Typ 2 den Patientenfokus im Projekt ein.

Werden Versorgungsketten zur Bewegungsförderung in die Routinepraxis des Gesundheitssystems fest verankert, wird auch für Menschen mit Diabetes eine größt­mögliche Auswirkung auf die Gesundheit erzielt. Das Projekt „BewegtVersorgt“ ist detailliert auf einer eigenen Webpräsenz dargestellt. Neben den einzelnen Projektphasen sind auch alle Kooperationspartner aufgelistet, die diesem Projekt den Praxisbezug geben.

https://www.sport.fau.de/das-institut/forschung/bewegung-und-gesundheit/forschungsprojekte/bewegtversorgt/

Zu den nichtübertragbaren chronischen Erkrankungen zählt auch Diabetes mellitus. Für Menschen mit Diabetes, vor allem beim Typ 2, trägt körperliche Bewegung zum Therapieerfolg deutlich bei. Sport senkt den Blutzucker und beugt Begleit- und Folgeerkrankungen vor. Sportlich aktive Menschen mit Diabetes profitieren auch für das Allgemeinbefinden und die psychische Gesundheit. Ältere Diabetespatienten bleiben länger geistig und körperlich fit, Stürze und Gleichgewichtsstörungen können vermieden werden. Diese Patienten in eine Versorgungskette einzubinden, in welcher Arzt, Diabetesteam, Krankenkasse und Fitness-Anbieter zusammen agieren, hilft chronisch erkrankten Menschen mit Diabetes regelmäßig einem Bewegungsangebot nachzugehen. Eine verordnete, angeleitete und kontrollierte langzeitige Bewegungsförderung ist vor allem für Patienten von Vorteil, die sich nicht trauen oder sich nicht überwinden können, langfristig geeigneten Bewegungsangeboten nachzugehen.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG), als Förderer des Projekts BewegtVersorgt, verfolgt mit dem Förder­schwerpunkt „Bewegung und Bewegungsförderung“ das Ziel, das gesundheitliche Potenzial von Bewegung in der gesamten Bevölkerung bekannt zu machen.

(https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/b/bewegung-und-bewegungsfoerderung.html)

 

Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) ist die Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung im Bereich Diabetes. Wir engagieren uns politisch für die Rechte und Nöte von Betroffenen und wirken dabei ganz eng mit anderen Diabetes-Organisationen der Selbsthilfe als Diabetiker-Allianz zusammen, um jeweils die größtmögliche Kompetenz aufbieten zu können. Für die Betroffenen sind wir mit unseren Landesverbänden sehr aktiv und in den übrigen Bundesländern durch unsere zahlreichen Regionalbeauftragten gut aufgestellt. Wir machen sowohl bundesweit als auch regional Selbsthilfearbeit. Indikationsübergreifend sind wir Mitglied in der BAG SELBSTHILFE sowie dem PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband.

Webseite: https://menschen-mit-diabetes.de

 

Ihre Kontakte für Rückfragen:

Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Dr. agr. (CS) Kathrin Sucker
Albrechtstr. 9, 10117 Berlin 
Tel.: +49 (0)30 201 677-45 
Fax: +49 (0)30 120 894 709 
E-Mail: info@ddh-m.de 
www.ddh-m.de

 

Wenn Sie mehr Informationen von Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes mehr wünschen, senden Sie bitte eine Mail an: info@ddh-m.de oder app@ddh-m.de

Wenn Sie keine Informationen von Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) mehr wünschen, senden Sie bitte eine Mail an: info@ddh-m.de

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