Berlin,
Auf Grund der schleppenden Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie fordert die Diabetes Allianz (DA) die Bundeskanzlerin Angela Merkel  dazu auf, die Pandemiepolitik zur Chefsache zu erklären. Schnelle, effiziente und wissenschaftlich orientierte Lösungsansätze seien gefragt.

P R E S S E M I T T E I L U N G

 

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel,

wir – die DA – Diabetiker-Allianz - fordern Sie auf, die desaströse Pandemiepolitik zur Chefsache zu erklären.

Es kann nicht sein, dass diese Republik aufgrund einer Überbürokratisierung sich durch die Pandemie schleppt und nicht in der Lage ist, schnell, effizient, wissenschaftlich orientiert und im Einklang mit den Berufs- und Fachgruppen Probleme zu erkennen und zu lösen.

Wir fordern:

  1. Sofortige Verlagerung der Impfungen in die ambulanten Praxen (Haus- und Fachärzte), um dadurch eine zügige Durchimmunisierung der Bevölkerung zu gewährleisten.
  2. Eine ausreichende Bereitstellung von Schutzmasken für jeden Bürger dieser Republik.
  3. Aufhebung der Impfpriorisierungen spätestens ab 2. Quartal 2021, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung steht.
  4. Aufhebung unsinniger Beschlüsse des Bundesgesundheitsministeriums, die weder in Theorie noch Wissenschaft oder Praxis eine Grundlage besitzen.

Es kann nicht sein, dass willkürlich Beschränkungen per Referentenentwürfe und Gesetze den Bürgern zugemutet werden, die letztlich nur eine Diskriminierung und Bestrafung darstellen.

In keiner Hinsicht ist es hinnehmbar, dass ein Mensch mit Diabetes mit einem HbA1C > 7,5 % in einer Impfpriorisierung gegenüber anderen Menschen mit einem Diabetes mellitus bevorzugt wird. Genauso wenig ist es verständlich, dass Menschen je nach Diabetestyp bisher entweder eine Schutzmaske bekommen haben oder nicht. Dies sind nur zwei Beispiele einer katastrophalen Gesundheitspolitik aus dem Hause des BMG.

Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, Sie sind bekannt für Ihre Bürgernähe, Ihr problemorientiertes politisches Handeln und Ihre analytischen Fähigkeiten auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Daher appellieren wir an Ihre geschätzte Kompetenz und Strategiefähigkeit, die Menschen in dieser Republik mit Weitsicht, Vernunft und ohne Berücksichtigung von Ministerialen, Partikularinteressen durch diese schwierige Phase der Pandemie zu steuern. Wir brauchen ein zügiges, effizientes, unbürokratisches, vernunftbegabtes Handeln in Zeiten der Pandemie, damit nicht weitere Schäden, sowohl gesundheitlich als auch gesamtgesellschaftlich, in Kauf genommen werden müssen. Daher appellieren wir an Sie, dass Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit dieser Regierung wieder herzustellen und Ihren Aufgaben im Sinne einer staatlichen Fürsorgepflicht für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Republik wahrzunehmen. Stimmen Sie bitte ihr gesundheitspolitisches Handeln mit den zuständigen Fachgesellschaften und Fachgremien ab, damit wir zügig und verlässlich die Bevölkerung impfen, Schnelltest etablieren und Schutzmaßnahmen verbessern, um so den Weg zu etwas mehr Normalität und Lockdown-Ende zu erhalten.

 

Ihre Kontakte für Rückfragen:


Diabetiker Allianz (DA)
Dr. Klaus-D. Warz
Vorsitz und Sprecher der DA
Mobil: +49 (0) 162 43 00 666
klaus.warz@ddf.de.com
https://www.diabetiker-allianz.de/

Postadresse
Diabetiker Allianz
c/o Deutsche Diabetes Hilfe – 
Menschen mit Diabetes (DDH-M) e.V.
Schnellerstr. 123
12439 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 63 228 701
Mail: info@diabetiker-allianz.de
www.diabetiker-allianz.de

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Die "Diabetiker-Allianz" (DA) wurde als Arbeitsgemeinschaft durch die vier großen DIABETES-SELBSTHILFEVERBÄNDE Deutschlands gegründet. Die DA vertritt als Betroffenenverbände gemeinsam und schlagkräftig die Bedürfnisse der Betroffenen, insbesondere gegenüber der Politik, denn die Diabetesversorgung steht vor großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam meistern können. Nicht über uns in Sachen Diabetes reden, sondern mit uns - dies ist das erklärte Ziel.

Diabetiker-Allianz - Gemeinsam politisch aktiv – für alle Diabetiker!

Der Fokus der „Diabetiker-Allianz“ liegt in der politischen Arbeit. Diabetes hat eine enorme gesellschaftliche, gesundheitspolitische und volkswirtschaftliche Relevanz – sofortiges Handeln der Politik ist unabdingbar, um die epidemische Entwicklung und die Lawinengefahr auf das Gesundheitssystem zu stoppen.

  • Deutscher Diabetiker Bund e.V. (DDB)
  • Diabetikerbund Bayern e.V.
  • Deutsche Diabetes Föderation e.V. (DDF)
  • Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) e.V. 

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